Eine unvergleichliche Sammlung
Beim Stöbern in einer Auktion bei Drouot in Paris war der Gründer von Domaine de La Citadelle von einem außergewöhnlichen Konvolut von 200 Korkenziehern fasziniert und beschloss, es zu erwerben. Dies führte 1993 zur Eröffnung des weltweit ersten Korkenziehermuseums in Ménerbes in der Luberon-Region.
Als unermüdlicher Sammler bereist er ständig die Welt, von Antiquitätenhändlern bis zu Auktionshäusern, auf der Suche nach einzigartigen Schätzen.
Das Korkenziehermuseum beherbergt heute Stücke aus dem 17. Jahrhundert, darunter einige Unikate. Um das Museumserlebnis immer wieder aufs Neue zu bereichern, wird die Sammlung jährlich um neue Schätze erweitert. Diese werden in über 50 Vitrinen präsentiert, die auf Anfrage im Rahmen von Führungen oder auf eigene Faust erkundet werden können.
Die Ursprünge des Korkenziehers
Das Korkenziehermuseum zeichnet die Entwicklung und Vielfalt dieses scheinbar einfachen, aber überraschend vielseitigen Werkzeugs nach. Die ersten Korkenzieher tauchten zwischen dem späten 16. und dem frühen 17. Jahrhundert auf, höchstwahrscheinlich in England: Die Engländer begannen, ihre Weine in Glasflaschen statt in Fässern reifen zu lassen. Da sich die Form dieser Flaschen veränderte, wurden ihre Hälse schmaler, sodass gepresste Korken benötigt wurden. Ein Korkenzieher, auch „Extraktor“ genannt, wurde daher unverzichtbar.
Bis zur Industriellen Revolution waren Korkenzieher in der Regel Unikate, die von Goldschmieden oder Schmieden in Handarbeit geformt und individuell gestaltet wurden. Mit dem Aufkommen von Werkzeugmaschinen wurden Korkenzieher dann unaufhörlich neu erfunden und vereinten dabei Praktikabilität, Effizienz und Kreativität: Diese faszinierende Geschichte bildet das Herzstück des Museums.


Praktische Informationen
Von Mai bis Oktober
Täglich von 9 bis 19 Uhr
Von November bis April
Montag bis Samstag, 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag von 11 bis 16 Uhr







